Freitag, 12. Dezember 2014

Beides probiert



Wir alle (fast alle) haben uns mehr oder weit weg von dort hingesetzt, wo wir schon mehr oder weniger lange zu sitzen pflegten. Und die wenigen, die immer noch dort sitzen, wo es schon nach ihnen zu riechen begonnen hätte, wäre ihre Körperpflege nicht so weit erhaben über jeden Zweifel (Fred und Heidi, ich schiele Richtung Südwesten!), um die herum ist auch kein Stein auf dem andern geblieben.

Jetzt ist natürlich die Frage: Was hat das alles gebracht? Kann ich nicht so genau sagen, ich halte mich an das, was ich weiß. Deshalb liefere ich für alle, die darauf schon mit angehaltenem Atem gewartet haben, die Antwort auf die Frage: 

Mit oder ohne Luke – was ist besser? 

Ich hatte ja in den vergangenen Monaten die Gelegenheit, beide Sitzsituationen gründlich zu testen. Hier das Ergebnis dieses beinharten Vergleichstests. 

Ohne Luke sitzt es sich oft ziemlich ruhig. Man darf ruhig sagen: zu ruhig. Der Blick zur Seite geht ins Leere und verliert sich im Prater.

Testosteronseitig fehlt der Punch im unteren Drehzahl- und Schubladenbereich. (Lenny, das ist jetzt nix gegen dich, aber wir müssen hier möglichst objektiv bleiben.) Auch ein beherzter Griff in die Niederungen der eigenen Playlist bleibt nicht selten echolos. 

Mit Luke muss man sich auf einen gewissen wienerischen Basso continuo einstellen. Der Spruch ist zunächst gewöhnungsbedürftig, gewinnt aber bald einlullende Qualität. Nach kurzer Zeit ist ein Leben ohne sanftes Raunzbrummeln nicht mehr vorstellbar. Auch der Stauraum des Luke überzeugt völlig, Getränke für einen entspannten Abend zu zweit finden hier locker Platz.

Mittags irritiert den Luke-Einsteiger zunächst eine starke Neigung zum Übersteuern in die Salatschüssel. Da hätte man sich als Ahnungsloser mehr Gulasch erwartet. Das herannahende Wochenende macht jedoch alles wieder wett: Mit Luke ist man nur jede dritte Woche zum Leberkässemmelholen dran anstatt jede zweite.

Fazit: Du hast mir so gefehlt, mein Schnuckibär!

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