Wenn die Festtage näher rücken,
beginne deine Satzmuskeln zu
regen.
Denn willst du mit guten Wünschen
entzücken,
kommt dir ein guter Spruch grad
gelegen.
Versuch es mit einer Parenthese –
man kann es auch einen Einschub
nennen –
darauf reimt sich z. B. die
Chaise,
die wir eher als Kutsche kennen.
Die Kutsche mit Kufen heißt man
dann Schlitten,
Was sich darauf reimt, liegt dem
Ausschnitt inmitten.
Denk schnell an was anderes, sonst
heißt es „MeToo“,
und das ist unterm Christbaum
nicht de bon gout.
Du merkst schon, der Reimer wird
allmählich müde.
Es bröckelt die hochtrabende
Attitüde.
Schluss mit Gejeier,
es ist Zeit für die Feier.
Einen auf Kläuschen, einen aufs
Christkind,
Im Rohr eine Gans, ein Baum voller
Gaben.
Friedlich soll’s sein, und
möglichst nicht sprachblind.
Dass lass dir gefallen, zu
Heiligabend.
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