Nächste Woche feiern
wir, wie männiglich bekannt, den Tag der
Arbeit oder aber den Staatsfeiertag.
Ich für mein Teil kann mich da ja nie entscheiden. Wie Bileams Esel stehe ich
kopfwackelnd zwischen den beiden Versuchungen: Blaumachen für die
Werktätigkeit? Oder für den – ähm. War da nicht irgendwas mit dem letzten
Besatzungssoldaten oder so? Feiern wir den Staat, oder feiern wir die Arbeit?
Oder findet es der Staat halt gut, wenn jemand arbeitet, weil Hypo Alpe Adria? Geht
man am 1. Mai in die Kirche, so einem hinreichend katholisch ums Herz ist? Oder
heißt es: Maiaufmarsch oder nix? Muss man heuer beichten, wenn man letztes Jahr
aufmarschiert ist?
Ein Blick in die üblichen Nachschlagewerke bringt nur bedingt Klärung: Der 1. Mai heißt zwar bei uns Staatsfeiertag. Doch warum er so heißt, bleibt vage. Mit heimkehrenden Russen hat er jedenfalls nichts zu tun. Denn Staatsfeiertag war er schon seit 1919.
Für mich löst sich die Frage, was ich begehen soll, wie von selbst jedesmal so, dass ich nicht zum Maiaufmarsch gehe, dafür aber die Messe sausen lasse. Manchmal begehe ich dann auch einfach eine kleine Schandtat.
Ein Blick in die üblichen Nachschlagewerke bringt nur bedingt Klärung: Der 1. Mai heißt zwar bei uns Staatsfeiertag. Doch warum er so heißt, bleibt vage. Mit heimkehrenden Russen hat er jedenfalls nichts zu tun. Denn Staatsfeiertag war er schon seit 1919.
Für mich löst sich die Frage, was ich begehen soll, wie von selbst jedesmal so, dass ich nicht zum Maiaufmarsch gehe, dafür aber die Messe sausen lasse. Manchmal begehe ich dann auch einfach eine kleine Schandtat.
Stattdessen könnte
man eine Runde spazieren gehen, was früher dadurch erleichtert wurde, dass am
1. Mai bis Mittag keine Öffis
verkehrten. Mittlerweile tun sie das, weil es vielfach als unpassend empfunden
wurde, zu Fuß zum Aufmarsch gehen zu müssen. Herr Vettel reist ja auch nicht im Rennwagen zum Rennen. Viel
schlüssiger ist die neue Lösung, dass man während des Wien-Marathons nicht mit
der Straßenbahn fahren darf, sondern – natürlich – laufen muss. Allerdings nur
bis zur Laufroute. Ich vermute, dass der Marathon bei den Handynetzbetreibern
beliebter ist als der 1. Mai, weil jede SMSt, sie werde sich (Genderklausel
bitte im Eintrag von vor 14 Tagen nachschlagen!) wegen des blöden Marathons
stark verspäten, während hingegen niemand ein Selfie vom Maiaufmarsch hochzuladen sich bemüßigt fühlt. Doch warum
eigentlich nicht? Wer war eigentlich schon beim Maiaufmarsch, und wollen wir
andern wirklich ins Grab gehen, ohne diesen Punkt auf unserer Bucketlist abgehakt zu haben?
Ich erkläre hiermit: Der Maiaufmarsch wird 2014 der ganz heiße Social-Scheiß, und da sind Facebook oder Twitter bloß die Spitze des Eisbergs. Richtig interessant wird es bei Foursquare. Denn wer oft genug zum Maiaufmarsch geht, wird? Genau: Bürgermeister of Rathausplatz. Also: Wir sehen uns am Donnerstag zwischen roten Nelken.
Ich erkläre hiermit: Der Maiaufmarsch wird 2014 der ganz heiße Social-Scheiß, und da sind Facebook oder Twitter bloß die Spitze des Eisbergs. Richtig interessant wird es bei Foursquare. Denn wer oft genug zum Maiaufmarsch geht, wird? Genau: Bürgermeister of Rathausplatz. Also: Wir sehen uns am Donnerstag zwischen roten Nelken.
#sozialdemokratie #yolo