Liebe Lesehäschen, das mit den Wörtern ist oft schwierig. Damit es
einfacher wird, beginnt hier – heute – jetzt!!! die große, geile Sammelreihe
Schwierige Ausdrücke einfach erklärt. Wir fangen mit zwei Mittelgewichtswörtern
an. mit zwei Gratis-Start-Wörtern für
euch:
„abstrakt“. Abstrakt bedeutet nicht: „Da habe ich gefehlt“. Genauso wenig bedeutet es: „Das finde ich irgendwie zu hochgestochen.“ Und auch nicht: „Das gefällt mir nicht.“ Noch auch: „Das gefällt mir nicht, weil ich es nicht verstehe.“
„abstrakt“. Abstrakt bedeutet nicht: „Da habe ich gefehlt“. Genauso wenig bedeutet es: „Das finde ich irgendwie zu hochgestochen.“ Und auch nicht: „Das gefällt mir nicht.“ Noch auch: „Das gefällt mir nicht, weil ich es nicht verstehe.“
Abstrakt bedeutet, dass etwas sich im theoretischen
Raum abspielt, ohne unmittelbaren Bezug zu einer stofflichen Realität. Insofern
ist es naheliegend, abstrakt unrichtig zu verwenden. Wenn nämlich der
Betreffenden der unmittelbare Bezug zu der stofflichen Realität fehlt, damals
in der 4. Klasse anwesend gewesen zu sein, weil sie stattdessen in einem Cafè
mit zu unruhig gemusterten Sitzbezügen Cappuccino mit Schlag getrunken und dazu
Ernte 23 geraucht hat. Die Sabi hat dabei erzählt, dass sie am Wochenende in
der Hitparade die Neue von Milli Vanilli mitgeschnitten hat, OHNE DASS DER
MODERATOR INS INTRO GEQUATSCHT HAT! GEIL!
Ja, so war das damals, als man nicht mitbekommen hat, was „abstrakt“
bedeutet.
„machen“: Die Problematik von „machen“ ist naturgemäß anders gelagert. Wer schon Ernte 23 geraucht hat, als die Sache in der Schule dran war, der hatte jedes Recht dazu. Denn seine Probleme waren definitiv gravierender als die angemessene Verwendung von „machen“. Wir andern waren da noch bei Kaugummitischick. Oder Schoko halt, je nachdem, ob Coolsein oder Geschmack wichtiger war. Also, eigentlich waren wir alle bei Kaugummitschick. Mit „machen“ ist es ein bisschen so wie mit Schraubenschlüsseln: Wenn du den passenden nicht findest, kannst du es natürlich mit dem Universalschlüssel probieren. Aber wenn du nicht aufpasst, ist der nachher hin und die Schraube immer noch fest (oder eben nicht, je nachdem).
„machen“: Die Problematik von „machen“ ist naturgemäß anders gelagert. Wer schon Ernte 23 geraucht hat, als die Sache in der Schule dran war, der hatte jedes Recht dazu. Denn seine Probleme waren definitiv gravierender als die angemessene Verwendung von „machen“. Wir andern waren da noch bei Kaugummitischick. Oder Schoko halt, je nachdem, ob Coolsein oder Geschmack wichtiger war. Also, eigentlich waren wir alle bei Kaugummitschick. Mit „machen“ ist es ein bisschen so wie mit Schraubenschlüsseln: Wenn du den passenden nicht findest, kannst du es natürlich mit dem Universalschlüssel probieren. Aber wenn du nicht aufpasst, ist der nachher hin und die Schraube immer noch fest (oder eben nicht, je nachdem).
Manchmal ist machen ja vollrohr o.k.
Etwas kann einen Unterschied machen.
Kinder kann man auch machen.
Natürlich kann man mit „machen“ auch brauchbare Kombinationen erzeugen.
Man kann sich etwas aus-machen. Oder sich etwas aus, oder einen drauf. Oder es
ist dir wurscht, dann macht es nichts, oder dir zumindest nichts aus.
Aber „Machen wir etwas Lässiges“? Nicht unbedingt. Unternehmen wir
lieber was Lässiges. Oder tun wir es einfach. Kurz: „machen“, nur für sich
genommen, ist meistens zweite Wahl (außer bei Unterschieden und Kindern). Haben
wir in der dritten Volk gelernt, stimmt immer noch. Und es komme mir jetzt
bitte keiner mit Wörtern wie „Perückenmacher“ oder was weiß ich. Die stammen aus
einer Zeit, als das machen noch geholfen hat.
So. Jetzt genehmige ich mir eine Kaisermischung und dazu eine Kaugummizigarette.
So. Jetzt genehmige ich mir eine Kaisermischung und dazu eine Kaugummizigarette.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen