
Aber so schnell geht es nicht. Hin und wieder blüht uns Denkwürdiges,
dass wir an uns halten müssen, um nicht laut herauszuplatzen. Und dann gibt es
wieder Momente, in denen wir uns eingeladen fühlen, doch wieder einmal die
großen Philosophen aus dem oberen Regal zu kramen. Woher kommen wir, wohin
gehen wir? Besteht überhaupt ein Unterschied zwischen Kommen und Gehen? Oder ist
im Leben, wie im Fußball, nach dem Spiel vor dem Spiel? Teilte der Kunde doch
mit:
„bitte als Conclusio
hervorheben. --> das ist das Ergebnis bzw. die Herleitung.“
Je nun. Die Conclusio ist allerdings so was wie das Ergebnis. Doch ist
das Ergebnis auch die Herleitung? Oder entspricht die Herleitung eher der Conclusio?
Die Versuchung ist groß, sich in Plattheiten zu verlieren. Doch der Weg ist
nicht das Ziel. Wer dem widersprechen will, glaubt wahrscheinlich auch noch,
das Ideen die Währung der Werbung seien. Die Wirklichkeit hat angerufen:
Währung ist die Währung der Werbung, und daran ist nichts Schlechtes.
Doch wir schweifen ab.
Lassen wir den Kundeninput auf uns wirken. Schlürfen wir ein Schalerl Chai dazu. Visualisieren wir unsere Chakren der Reihe nach. Geben wir uns
dem semantischen Schillern hin. Tut es mir gleich, und ihr werdet sehen: Ohne
Herleitung kann es kein Ergebnis geben, noch eine Conclusio. Wie der Käfer
zuvor Larve gewesen sein muss, so die Conclusio Herleitung. Und wer wollte
behaupten, dass der Käfer als Individuum nicht mit dem gewesenen Engerling
identisch ist? So zeigt uns Mutter Natur: Ja, dieses „bzw.“ ist mehr als berechtigt. Es ist selbstverständlich.
Danke, Mama.
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