Freitag, 17. Oktober 2014

Dass ich das noch erleben darf!


Erinnert sich noch jemand an die erste oder zweite hieramtliche Kolumne, so ungefähr vor einem Jahr? Die verriet einen Trick, um leicht und schnell zu erkennen, ob es sich bei einem Leser um einen Kunden handelt: Man verwende in einem Text das Stilmittel der Wiederholung, um durch diese Wiederholung dem Gesagten besonderes Gewicht zu verleihen oder den Leser einzuladen, erst einen Schritt mitzugehen, dann einen Schritt voraus.

Wenn der Leser die Wiederholung eingedenk des in der Volksschule Gelernten rot anstreicht, womöglich noch mit einem vorwurfsvollen Rufzeichen dazu, dann, so euer Kolumnator damals, handelt es sich um eine Kundin oder eventuell auch einen Kunden. Auf diese Regel war Verlass, seit ich zum ersten Mal „HL“ zwischen Schrägstriche gesetzt habe.

Doch nun, liebe Lesehäschen, ist es Zeit: Zeit, den roten Teppich auszurollen. Das Licht zu dämpfen. Einen Trommelwirbel bitte!

Denn jetzt kommt er: Mein unbekannter Kunde, der eine Wiederholung nicht moniert hat, sondern nur verständnissinnig gefragt: „Ist das beabsichtigt?“ Ja, mein Bester, es ist! Und du hast mir die größte Freude gemacht, die ich mit einem PDF-Kommentar je hatte, seit ich auf bash.org von dem Typen gelesen habe, der Pornobilder nur im Acrobat schaut, damit er mit dem kleinen Händchen drüberfahren kann.

Danke, mein Bester! Schau doch einmal in der Agentur vorbei, dann gebe ich dir einen aus. 

Bis dahin: Auf das Wohl des verständnisvollen Kunden!

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