Mehrfach wurde die
Frage an euren Kolumnator herangetragen, wie das mit den Essen sei. Den doppelten und den scharfen Essen nämlich. Gerne
greife ich diese Frage auf, denn dabei kann man nichts falsch machen, bleibt
ganz von selbst sachlich und fängt nicht an zu geifern, wenn man zum Beispiel
an das gestrige Telefonat mit dem Kunden denkt oder an das heute empfangene
Feedback vom andern Kunden.
Fangen wir damit lieber gar nicht erst an, sonst wird das eine Kolumne voller #*$%&$$%$§§%. Schwer lesbar, und es nutzt ja doch nichts. Manche scheitern an Krieg und Frieden, andere an Subjekt-Prädikat-Objekt. Letztere sind im Marketing gut aufgehoben, weil "Keep it simple, stupid." Als stupider Simpel hat man genug damit zu tun, Briefings zu schreiben, um die eigene Geistesblöße notdürftig zu bedecken, und kann sich nicht mit der Frage abgeben, warum der Texter im Mailing gern vollständige Sätze stehen hätte anstatt ein Geschwurbel, das aussieht, als hätte ein Orang-Utan einen Erpresserbrief zusammengepickt.
Also, die Esse sind die große Ausnahme, der eine löbliche Punkt, wo die Rechtschreibreform tatsächlich mehr Klarheit gebracht hat. Früher, so erinnern sich die Lesehäschen in meiner Altersklasse, lautete die Regel wie folgt:
Fangen wir damit lieber gar nicht erst an, sonst wird das eine Kolumne voller #*$%&$$%$§§%. Schwer lesbar, und es nutzt ja doch nichts. Manche scheitern an Krieg und Frieden, andere an Subjekt-Prädikat-Objekt. Letztere sind im Marketing gut aufgehoben, weil "Keep it simple, stupid." Als stupider Simpel hat man genug damit zu tun, Briefings zu schreiben, um die eigene Geistesblöße notdürftig zu bedecken, und kann sich nicht mit der Frage abgeben, warum der Texter im Mailing gern vollständige Sätze stehen hätte anstatt ein Geschwurbel, das aussieht, als hätte ein Orang-Utan einen Erpresserbrief zusammengepickt.
Also, die Esse sind die große Ausnahme, der eine löbliche Punkt, wo die Rechtschreibreform tatsächlich mehr Klarheit gebracht hat. Früher, so erinnern sich die Lesehäschen in meiner Altersklasse, lautete die Regel wie folgt:
Nach kurzem Vokal kam
ss (Masse, hassen, lassen, essen).
nach langem Vokal kam
ß (Straße, Maße, weiße).
Am Wortende aber
stand immer ß: Faß, Haß, Gelaß.
Dieses blieb
erhalten, auch wenn das End-ß ins Wortinnere rutscht, z.B. in einer
Zusammensetzung: Paßfoto, Kußmund.
Heute gelten nur noch die ersten beiden Regeln, d.h. man schreibt ss, wenn der Vokal kurz ist, auch am Wortende: Fass, Hass, aber weiterhin Maß. Nach langen Vokalen bleibt sowieso das ß. Ach ja, Diphthonge (ei, au usw.) gelten immer als lang!
Der Vollständigkeit halber auch noch die Erinnerung, wie das mit dem dass und das ist:
Heute gelten nur noch die ersten beiden Regeln, d.h. man schreibt ss, wenn der Vokal kurz ist, auch am Wortende: Fass, Hass, aber weiterhin Maß. Nach langen Vokalen bleibt sowieso das ß. Ach ja, Diphthonge (ei, au usw.) gelten immer als lang!
Der Vollständigkeit halber auch noch die Erinnerung, wie das mit dem dass und das ist:
Lässt sich das das(s)
sinnvoll durch "dieses" oder "welches" ersetzen, dann
schreibt man das. Wenn das nicht
möglich ist: dass.
Ich hoffe, damit gedient zu haben. Woraus ich mich heute abend ansaufe, weiß ich schon: aus Verzweiflung.
Ich hoffe, damit gedient zu haben. Woraus ich mich heute abend ansaufe, weiß ich schon: aus Verzweiflung.