Freitag, 29. September 2023

Strohmänner töten

 

Erstens, o gesetzestreue Lesehäschen, fällt den Leuten immer wieder ein neuer Schwachsinn ein, mit dem sie ihren Nebenmenschen auf den Senkel gehen können. Euer Ergebener schlägt sich gerade mit einem Webshopbetreiber herum, bei dem er ein Ersatzteil bestellt hatte, das dann doch nicht benötigt wurde. Der Webshopbetreiber erklärte, für Bestellungen unter 50 Euro sei keine Rücknahme möglich, und verwies auf eine allerdings vage formulierte Website, auf der eine „Bagatellgrenze“ tatsächlich genannt wurde. Die Auskunft der Arbeiterkammer, dass das trotzdem Blödsinn sei, ignorierte er. Man wird sehen, wie das weitergeht.

Einstweilen kann man, wenn einem der Sinn danach steht, im Roman Männer töten (voll doppeldeutig!) von Eva Reisinger nach geschossenen Böcken suchen. Ich habe so eine Ahnung, dass man dabei fündig wird, und das nicht nur, weil sie hieramts schon das ein- oder anderemal zu Gästin war und dabei allerlei sprachlichen und (form follows function) inhaltlichen Unfug feilgeboten hat.

Sie hat anlässlich der Romanveröffentlichung auch Interviews gegeben, zum Beispiel dem Standard. Anscheinend werden in dem Buch etliche Männer recht blutrünstig umgebracht, und angeblich gibt es Leute, die doof genug sind, das zu kritisieren (Zitate solcher liefert die Autorin leider nicht), worauf sie empört erwidert: „Man sollte bedenken, wie Frauen in der Literatur seit Jahrhunderten ermordet werden. […] Bei Mord an Frauen scheint die Darstellung in Ordnung zu sein, aber sobald es um Männer geht …“.

Vor der Leistung, einen Roman zu schreiben, in dem Leute umgebracht werden, ohne offenbar jemals einen anderen gelesen zu haben, in dem das ebenfalls geschieht, kann man nur ehrfürchtig den Hut ziehen. Hand hoch, wer schon mehr als einen Krimi gelesen hat und sich nicht erinnern kann, dass darin mindestens ein Mann aufs Unschönste abgemurkst worden wäre. Jetzt bitte alle an Ferris Buellers Wirtschaftsunterricht denken: „Anyone? Anyone?“ Dachte ich mir. Zu behaupten, dass in der bisherigen Literatur (auch schon vor Agatha Christie) Männer nicht routinemäßig gewaltsam über den Jordan geschickt worden seien – auf die Idee, diesen Strohmann aufzustellen, muss man erst einmal kommen.

Danach wird eine Szene beschrieben, in der Frauen mit Bierkisten auf dem Dorfplatz sitzen, während die Schulkinder vorbeigehen. Ein Mädchen winkt seiner Mutter zu. Diese Spiegelung des Patriarchats sei interessant, wird im Interview angedeutet.

Liebe Lesehäschen, euer Zweckdichter stammt vom Land. Vielleicht läuft es dort, wo Frau Reisinger herkommt, ja anders. Aber nach meiner Erfahrung ist es generell eher unüblich, dass Leute gleich welchen Genders mit Bierkisten auf dem Dorfplatz sitzen. Wenn man dieser Szene einen genderistischen Spiegel vorhält, ist darin nichts zu sehen.

Dann fällt noch der schöne Satz: „Ich wollte damit zeigen: Sobald Männer verschwinden, beginnen alle nachzuforschen. Aber wenn Frauen im Schnitt jede zweite Woche ermordet werden, ist es kein Skandal.“ Da gibt es so ein Sprichwort, irgendwas mit Obst. Ich komme gerade nicht drauf, aber dass zwischen „nachforschen“ und „skandalisieren“ ein Unterschied besteht, auch wenn die Reisinger ihn leugnet, das weiß ich gerade noch.

Sagen wir so: Wenn ich das Geld für das blöde Ersatzteil wiederbekommen habe, lese ich vielleicht das Buch. Bis dahin lass ich mir das Interview genügen. Schönes Wochenende!


Freitag, 22. September 2023

Wetter im Anzug

 

Dieser Tage, o volksnahe Lesehäschen, hatte euer Ergebener wieder einmal Veranlassung, über weite Strecken Ö3 zu hören. Denn unsereiner ist gerade traditionsbewusst genug, dass auf der Baustelle das Radio laufen muss, aber nicht so hardcore, Radio Wien oder gar Radio Niederösterreich einzustellen – und schon gar nicht so hardcore wie jene beiden Monteure, die der Zweckdichtersfrau vor einer Weile etwas montierten und dabei nonstop Heavy Metal aus dem Makita-Radio hörten. Eine Metalbaustelle war bis dahin noch nie.

Wo waren wir? Ö3. Es bestätigte sich erneut ein lang gehegter Verdacht: Ö3-Moderator*+:/innen werden in klimatisierten Studiokäfigen gehalten. Sinnreich eingestellte Zeitschaltuhren simulieren Tages- und Jahreszeiten. Zu bestimmten Gelegenheiten werden die Glasbarrieren zwischen Exemplaren verschiedener Geschlechter entfernt, auf dass auch kommende Generationen ein wie gewohnt moderiertes Formatradio genießen können.

Aufgrund dieser Gegebenheiten haben Ö3-Moderatoren (lassen wir den Unfug) vom echten Wetter da draußen keine Ahnung. Natürlich trifft sie daran keine Schuld, es ist halt nur. Schon vor Jahrzehnten (nämlich, als das noch vorkam) bekam man es im Tone großer Aufregung und mit sich beinahe überschlagender Stimme serviert, wenn es im Jänner EXTREM KALT BEI MINUS ZEHN GRAD war oder wenn es wenige Tage später HEFTIG SCHNEITE. Im Jänner! Das muss man sich einmal vorstellen! Irre, diese Wetterkapriolen.

Dieser Tage läuft das nicht weniger verrückte Gegenteil: Es hat regelmäßig über 25 Grad, und ganz Ö3 besingt das Lob dieses HERRLICHEN SPÄTSOMMERWETTERS und erklärt, dass man es AM WOCHENENDE NOCH EINMAL SO RICHTIG GENIESSEN könne.

Leute: Nein. Wenn man am 22. September einen Schweißausbruch bekommt, während man eine Kiste mit Malerausrüstung in die Wohnung trägt, ist das kein herrlicher Spätsommer, das ist kranker Klimawandelscheiß. September ist ein Monat mit R, das bedeutet: Unter erfreulichen Umständen ist das Wetter an mindestens einem Drittel der Tage, eher der Hälfte, geeignet, einen Anzug zu tragen, und hin und wieder sogar schon einen leichten Dreiteiler. Anzug bisher diesen Monat: an zwei Tagen, und das nur aus Sturheit, denn eigentlich war es eh noch zu warm. Dreiteiler: schmeck’s.

Man darf überkommenen Verhaltensregeln der landed gentry wie zum Beispiel „no brown in town“ dabei getrost den Stinkefinger zeigen. Aber grundsätzlich gehört sich im September zumindest mit einer gewissen Regelmäßigkeit ein Wetter, zu dem man erhobenen Hauptes zwei Schichten tragen kann.

Schönes erfrischendes Wochenende!

Freitag, 15. September 2023

Sauhaufen

 

Es ist, o überaus reinliche Lesehäschen, an der Zeit, über Sauberkeit zu sprechen. Gerne teilt euer Ergebener seine jüngsten einschlägigen Erfahrungen. Eine Wohnung zu reinigen, die man nicht selbst bewohnt hat, ist ja ein bisschen so, wie wenn sich Spinnen paaren: lehrreich und interessant, aber halt auch widerlich. Sei es, dass dem ein Trauerfall voranging, sei es, dass eine Mietwohnung zurückgegeben wurde, wie dies dem Zweckdichter widerfahren ist. Besonders in letzterem Fall hofft man natürlich, dass die Dahingehenden in Sachen Sauberkeit ähnlich gestrickt sind wie man selber, also ungefähr zwischen 60 und 70 Prozent auf der Skala zwischen „unverheiratete Orks lassen mal fünfe gerade sein“ und „Gexi Tostmann macht sauber, weil Lotte Tobisch zu Besuch kommt“.

Leider ist dies erstaunlich selten der Fall, was vor allem bedeutet, dass die besagten 60–70 Prozent nicht so objektiv festzumachen sind, wie man sich vielleicht einredet.

Wenn die Mietexen aber schon sehr deutlich Richtung orkisches Jungvolk gedriftet sind, also den Übergang von der Sauberkeit zur Saubär-keit (haha) gänzlich vollzogen haben, muss man sich darauf einstellen, eine solche Wohnung „besenrein“ zurückzubekommen. „Besenrein“ ist eine Umschreibung dafür, dass kein Müll herumliegt. Anderslautenden Gerüchten zum Trotz ist es nicht die gesetzliche Mindestanforderung. Diese ist „so, wie man die Wohnung übergeben hat, abzüglich Verwohnung“. Wenn die Wohnung also bei Anmietung in einem Zustand war, dass der morgendliche Sockentest (alle an die Wand schmeißen und die anziehen, die nicht klebenbleiben) versagt, weil alle klebenbleiben, dann hat man es sich selbst zuzuschreiben, wenn das auch bei der Rückgabe der Fall ist. War sie aber sauber, kann man streiten.

Was tut man nun mit einer besenreinen Wohnung? Bis vor Kurzem hätte der Zweckdichter gesagt: „Bei BIPA oder dm aufmunitionieren und losfeudeln“ (Feudel, der: sehr bundesdeutsch für „Putzfetzen“. Bildungsauftrag erfüllt) und sich in guten Tipps über die Reinigungspower von Rasiercreme verloren.

Heute aber habe ich euch eine frohe Botschaft zu verkünden: Es gibt eine Sauberkeit und Action ist ihr Prophet!

Action? Action ist die Diskonterkette, die Tedi Konkurrenz macht, mit dem Unterschied, dass es bei Action mehr brauchbares Zeug gibt, teils sogar von Marken, deren Namen man schon einmal gehört hat. Und Gartenzwerge natürlich, was wäre Action ohne Gartenzwerge. Unser heutiges Thema ist die Putzmittelmarke „Blue Wonder“, die ein seltenes Beispiel für etwas bietet, das tatsächlich so funktioniert wie in einem Fernsehspot der 1980er. Wenn in der Orkhöhle zum Beispiel alle Oberflächen mit einem zarten bräunlichen Schleier überzogen sind, wobei nur das Badezimmer insofern etwas Abwechslung reinbringt, als in dem Schleier stellenweise Härchen kleben, bei denen man lieber nicht darüber spekuliert, aus welchem Follikel sie einst gesprossen sind, dann verzagt nicht, o meine Teuren! Vielmehr sprüht ihr Blue Wonder Super Fettlöser auf die befallenen Stellen und dann rinnt der Schlatz tatsächlich ohne weiteres Zutun herunter. Drüberwischen und weiter geht’s. Denn freilich: Dreck gibt es noch genug. Das ist bei Orks leider so.

Zwei gute Nachrichten zum Schluss: Erstens war euer Ergebener kürzlich bei der Physiotante seines Vertrauens, die ihn bestens behandelt hat. Bezüglich seines Oberarms meinte sie: „Aber Sie trainieren ja.“ Worauf die Antwort nur lauten konnte: „Nein, aber ich putze viel.“ Wenigstens das schaut also dabei heraus.

Zweitens sind von den Exmietern mit Sicherheit keine religiös motivierten Anschläge zu befürchten. Denn bekanntlich kommt die Frömmigkeit gleich nach der Sauberkeit.

Schönes Wochenende!

Freitag, 8. September 2023

Die neue Rechte

 

Man macht sich, o geheimnisumwitterte Lesehäschen, ja gerne ein bisschen rätselhaft. Wenn die andern nicht alles von dir wissen, weckt das eventuell die Neugier, und wer weiß, was sich daraus entwickeln könnte? Deshalb läuten gewiefte Großstädter, die „neue Leute kennenlernen wollen“, zwecks Bekanntschaft mit der Nachbarin nicht etwa um eine Tasse Zucker an, sondern huschen zu sonderbaren Zeiten mit Hoodie und etwas Schwerem unterm Arm über den Hof.

Andere bescheiden sich mit einem kleineren Geheimnis, nämlich der Antwort auf die Frage: „Wohin gehst du?“ oder genauer „Wohin fährst du?“

Früher gab es nämlich zweierlei Radfahrer. Die einen gaben kein Handzeichen, weil sie halt ein Leben auf Messer Schneide führten und alles recht war, was das Adrenalin förderte. Links, rechts oder geradeaus – die Autofahrer sahen ja dann eh, wohin man fuhr.

Die anderen gaben Handzeichen, und wie! Mit durchgestrecktem Arm, parallel zu den Schultern weggereckt. Kleine Variationen waren in der Fingerhaltung möglich: Zeige- und Mittelfinger gestreckt, Rest geballt hieß: „Biege ab, schwöre!“ Zeige- und Mittelfinger bedeuteten: „Versuche abzubiegen, wünsch mir Glück.“ Und Handzeichen mit manu cornuta war natürlich Metal-Abbiegen.

Inzwischen ist das anders. Deutlich sichtbare Handzeichen geben nur noch Großmütter auf Hollandrädern mit tiefem Durchstieg sowie euer Ergebener, also Leute, die sich ans Leben gewöhnt haben und ungern davon lassen würden. Alle andern geben strenggenommen kein Handzeichen, sondern nur noch eine Handandeutung: Der Arm zeigt am Körper liegend nach unten, nur der Zeigefinger weist die angepeilte Richtung. Natürlich ist ein Finger nicht so ein Hingucker wie ein ganzer Arm (sonst sähen die Filme vom Reichtsparteitagsgelände anders aus), was ja wohl auch dem Doofsten klar ist.

Was also soll der Blödsinn? Der Zweckdichter kann sich das nur damit erklären, dass Richtungen in Österreich immer schon heikel waren. Einst war es sonnenklar, dass die Umfragewerte der FPÖ vor dem Wahlsonntag nur die halbe Wahrheit sagten, weil viele nicht zugeben wollten, wo sie ihr Kreuzchen zu machen gedachten. Mittlerweile ist das anders, wie auch die AfD zeigt, und es ist sich niemand mehr zu blöd, dem nächstbesten Marktforscher auf die Nase zu binden, dass man einer Witzfigurenpartie seine Stimme gibt, die zum Beispiel in Salzburg den Emissionshunderter auf der Autobahn abschafft, weil er wirkt: I shit you not. Die Luftgütewerte haben sich infolge der Geschwindigkeitsbeschränkung verbessert, also wird diese nun aufgehoben.

Weil man aber halt, wie gesagt, doch nicht ganz ohne Geheimnis sein will, ob aus erotischen oder sonstigen Erwägungen, werden Rechts-Links-Entscheidungen zumindest auf dem Fahrradstreifen in obskurantistisches Zwielicht gehüllt. Wenn das mal nicht ins Auge geht.

Schönes Wochenende!

Freitag, 1. September 2023

Heiligenrevival

Wie, o algorithmusvife Lesehäschen, kommt Facebook darauf, dass euer Ergebener zu den „Die-Hard Chicago Bulls Fans“ gehören könnte? Ich weiß nicht mal, ob die Bulls Baseball oder Football spielen. Wahrscheinlich Football. 

Sieh einer an. Basketball. 

Wie auch immer: Das einstige soziale Netzwerk ist mittlerweile so vollständig zu einer grenzdebilen Werbekrake degeneriert, dass man sich ernstlich fragen muss, ob der Link zu dieser Kolumne dort noch etwas verloren hat. Es ist ja nicht so, als hätte der Zweckdichter keine ausbeutungsfähigen Interessen, zu denen man ihm konsumerleichternde Links vorschlagen könnte. Aber mit Major League Basketball hat er ungefähr so viel am Hut wie Excelprogrammierung auf Wettkampfniveau (gibt’s auch). 

Damit zum Katholizismus. Hat da jemand behauptet, dieser sei auf dem absteigenden Ast, beziehungsweise habe er, wie man in erdigeren Gegenden zu sagen pflegte, „a magers Tütte“ (eine magere Zitze), sei also jenem bedauernswerten Ferkel vergleichbar, dass im Gegensatz zu seinen Geschwistern einfach nicht gedeihen will, weil seine angestammte Milchquelle nicht ausreichend sprudelt?

Euer Ergebener hätte sich dazu hinreißen lassen, doch anscheinend schlägt das Pendel nun in die andere Richtung aus: Auf salzburg24.at wurde kürzlich über die Hochwasser berichtet. Im Text kam das Wort „Feuerwehr“ einmal vor“, „Feuerwehrleute“ überhaupt nicht, „Floriani“ hingegen gleich fünfmal. Gemeint waren damit eben die Feuerwehrler. Es hieß nicht etwa „Florianijünger“, was früher ein Ausdruck von Leuten war, die in der Volksschule verinnerlicht hatten, dass Wiederholungen schlecht und dass es daher klüger sei, ein gutes und ein doofes Wort je einmal anstatt das gute zweimal zu verwenden. Sondern einfach „Floriani“, weil die Feuerwehrleute jetzt gleich selber heilig sind. In Bälde werden wir also nicht mehr von Anglern lesen, sondern von Petri, nicht von Zahnärzten, sondern von Apolloni, und nicht mehr von Politikern, sondern von Thomassen oder Johannen, weil (Bildungsauftrag!) Thomas Morus und Jeanne d’Arc beide zu deren Schutz bereitstehen. Das wird sehr schön, zumindest, bis jemand draufkommt, dass nicht jede Religion mit Heiligen gesegnet ist. Wir werden dann so etwas wie das Gendersternäquivalent zum Heiligenschein brauchen. A propos Gender: Hier haben wir ja in den letzten Jahren schon einige Fortschritte gemacht. Doch wer nicht hier nicht auf halbem Wege stehenbleiben will, darf auch versteckte Maskulina nicht ungeschoren davonkommen lassen, hätte ich jetzt beinahe geschrieben, also: darf nicht übersehen, wo sich ein Maskulinum vor einem Suffix versteckt. . In einer bunten Gesellschaft, wo alle nach ihrer jeweiligen Fasson selig werden dürfen, ist es gewiss nicht mehr statthaft, etwa mit jemandem Freundschaft zu schließen, sondern höchstens Freund*innenschaft. Glücklicherweise brauchen wir uns daher auch keine Sorgen mehr um die Entwicklung der Wirtschaft zu machen, sondern schauen stattdessen entspannt, was mit der Wirt*nnenschaft wird. Das hängt natürlich auch davon ab, ob die Unternehmen reichlich Kund*innenschaft haben. Und so weiter. Schönes Wochenende!